Konica Minolta sorgt für mehr Transparenz in intelligenten Arbeitsumgebungen.

Konica Minolta Business Solutions Europe GmbH, Langenhagen
Branche: Optische Industrie, Medizin- und Bürotechnik
Projekt: Privacy Centre
Zeitraum: Frühjahr 2017

Digitalisierung ist nicht mehr aufzuhalten. Intelligente Umgebungen und IoT erleichtern uns die Bewältigung täglicher Aufgaben, indem sie komplexe Arbeitsabläufe vereinfachen. Denken wir zum Beispiel an automatisches An- und Abmelden, nutzerspezifische Automatisierung von Arbeitsabläufen oder die Vernetzung intelligenter Systeme.

Durch diese zunehmende Automation entstehen Herausforderungen im Umgang mit personenbezogenen Daten. Ohne vorsorglich getroffene Maßnahmen stehen Komfort und Privatsphäre oft in einem Konflikt. Zudem kann nicht überall kann auf die Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten verzichtet werden. Zusammen mit praemandatum entwickelte Konica Minolta das Privacy Centre-Konzept innerhalb des disruptiven Workplace Hub-Portfolios. Es gibt Nutzern intelligenter Arbeitsumgebungen Kontrolle und Transparenz, wenn es um ihre personenbezogenen Daten geht.

Privatsphäre und Sicherheit werden die entscheidenden Unterschiede zwischen den digitalen Lösungen von morgen ausmachen. Zusammen mit praemandatum entwickeln wir Lösungen, die Privatsphäre, Sicherheit und Kundennutzen vereinen.

Jérôme-Etienne Zastrow
Manager Portfolio Extension
Konica Minolta Business Solutions Europe GmbH

Der Workplace Hub ist ein skalierbares IT-Ökosystem. Es unterstützt die Zusammenarbeit physischer und digitaler Ressourcen und bildet den Kern einer vernetzten, intelligenten Arbeitsumgebung. IT-Administratoren können über eine zentrale Plattform effektivere Entscheidungen treffen und bleiben auch bei der nächsten Welle technologischer Innovationen zukunftssicher. Mit ihrem engagierten F&E-Team des Digital Workplace setzt sich Konica Minolta ein, Konzepten voranzutreiben, die den Arbeitsplatz der Zukunft weiter verbessern.

Als bereits langjähriger Kunde kam Konica Minoltas Team der Digital Workplace R&D auf praemandatum mit dem Anliegen zu, innerhalb ihres Projekts „Hyperconverged Workplace“ etwas zu entwickeln, das Privatsphäre und IoT auf eine möglichst einfach zu handhabende Weise vereint.

Eine Lösung hierfür zu erarbeiten ist nicht trivial. Zum einen erfordern gewisse Prozesse eine eindeutige Authentifizierung. Zum anderen muss eine gute Balance zwischen Transparenz, Nutzerinteraktion und Arbeitsalltag beachtet werden. Nicht zuletzt braucht es eine gute UI (Nutzeroberfläche), um so viel Logik auch bedienbar zu machen. Auch wurde schnell klar, dass nur eine intelligente Herangehensweise dieses Konzept im Hinblick auf die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) auf den Markt bringen kann.

Gemeinsam mit praemandatum hat Konica Minolta das Privacy Centre-Konzept entwickelt – ein softwarebasiertes Tool, das Nutzern intelligenter Arbeitsumgebungen transparent darstellt, welche Daten wo erfasst und gespeichert wurden. Es erlaubt außerdem überall dort, wo es rechtlich möglich ist (also zum Beispiel and einer Parkplatzschranke oder in einer Kantine, nicht aber am Medikamentenschrank in einem Krankenhaus), zwischen anonymer und persönlicher Authentifizierung zu wählen. Darüber hinaus kann die Datenhistorie eingesehen und gelöscht werden. Jeder Nutzer hat zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit, den eigenen digitalen Fußabdruck im Unternehmenskontext einzusehen.

In der Praxis sieht das zum Beispiel so aus: Arbeitnehmerin XY kommt zur Arbeit. Am Büroeingang authentifiziert sie sich mit ihrer Smartwatch. Ihren Arbeitsrechner entsperrt sie mit ihrem Gesicht. Entfernt sie sich von ihrem Arbeitsrechner, sperrt dieser sich via Presence Detection (oder in diesem Fall: Absence). In der Kantine zahlt sie ihr Essen mit ihrer Smartwatch, beim Betreten des Meetingeraums wird sie automatisch von der Kamera als Teilnehmerin des Meetings im Protokoll erfasst. Denken Sie weiter…

Wo werden bei all diesen Tätigkeiten welche Daten verarbeitet? Werden diese gespeichert? Wenn ja, wo — und wie kann ich sie löschen? Kann ich selbst entscheiden, welche Daten ich bei der Authentifizierung und somit meinem Arbeitgeber preisgebe?