Podcast praemandatum: Home, smart home in geschützter Privatsphäre

 

Willkommen bei den Kollegengesprächen, dem Podcast von praemandatum. Wir führten dieses Gespräch in wahrhaft intelligenter, beziehungsweise vernetzter Umgebung. Hier können Dinge, Lampen und Smartphones zum Beispiel, miteinander kommunizieren, ohne Daten, Gewohnheiten, Gespräche an Datenkraken wie amazon und Co. zu petzen.

ES IST MÖGLICH, sich ein smart home zu realisieren, ohne gleichzeitig Totalüberwachung zu installieren.

Das passiert zum Beispiel, wenn ein praemandat (also jemand, der für Datenschutz und Privatsphäre besonders sensibilisiert ist) mit einem Nicht-praemandaten zusammenzieht, die beide dann hoch Technik affin sind. Meine Kollegin Britta, praemandatin seit 2014, hat das erlebt. Mit Kalle, der als Lichttechniker quasi von Hause aus Licht und Musik miteinander verbinden kann.  Beide mögen es, wenn ihnen Musik und Licht durch die Wohnung folgen und sie erzählen im Podcast davon, wie sie sich zu Hause eine intelligente Umgebung schaffen. Heute mehr zum Licht (Musik, Waschmaschine und Co. könnten Fortsetzungen werden). Für Menschen da draußen mit konkreten, günstigen und praktischen Open-Source-Tipps.

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Dazu haben Britta und Kalle uns hier auch noch einen sichtbaren Überblick verschafft, vielen Dank!:

Tipps für open source automation software

Wir hatten u.a. auch ausprobiert:

Diese Software bietet zusätzliche zu den Windows / Mac / Linux-Installationen eine automatisch installierende Distribution inkl. Betriebssystem etc. für den Raspberry Pi an, der als Server zu Hause fungiert, um die Cloud zu umgehen. Dazu jede Menge wertvolle „Bindings“: Protokolle, die die Kommunikation mit verschiedensten Diensten wie zum Beispiel Philips Hue und Osram Lightify ermöglichen.

openHAB hat mehrere schöne Graphical User Interfaces (GUI) und ist sehr intuitiv zu konfigurieren. Dazu gibt es auch eine native App für Smartphones. Die Kosten dafür lagen bei einem Raspberry Pi 3 inklusive Zubehör bei 85 Euro (Conrad).

Teil unserer Installation ist bisher:

  • 1 x Deckenlampe E27
  • 1 x 5m LED-RGB Strip
  • 2 x LG H5 Lautsprecher
  • Alle Netzwerkgeräte
  • Wetter

Der große Vorteil ist, dass man die einzelnen (und vielfältigen) Protokolle ganz einfach mit Regeln untereinander verknüpfen kann (Auch teure, vermeintlich qualitativ hochwertige Sensoren mit preiswerten Aktoren).

Ein Beispiel für eine Regel: Das Licht färbt sich Rot, wenn die Temperatur über einen bestimmten Wert steigt, zeitgleich sagt eine Stimme über die beiden Lautsprecher: „Geh raus, es scheint die Sonne“ und, wenn das Netzwerkbinding erkennt, dass mein Smartphone gerade nicht zu Hause im WLAN ist, bekomme ich über den Messenger Telegram eine Nachricht: „Bravo! Du scheinst draußen zu sein. Eine gute Entscheidung bei dem Wetter.“

Hier mal ein konkreter Kostenvergleich für die Möglichkeit, Licht zu steuern:

  • Philips Hue Zentrale 50 Euro
  • LED-Strip 5m (2+2+1 m) 143 Euro
  • E27 Leuchtmittel 52 Euro

     

  • milight Zentrale “Milight” 17 Euro
  • Led Strip 5m 17 Euro (Conrad)
  • Modul für Strip 10 Euro
  • E27 Leuchtmittel 19 Euro

Anbei noch ein paar anschauliche Screenshots

Auswahl des GUI:

 

 

Steuerung über ‚PaperUI‘ im Browser:

 

Configuration über ‚PaperUI‘

 

Steuerung über das iPhone:

 

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Podcast Intro-Musik:
„Home Time“ von Setuniman auf www.freesound.org/people/setuniman/
Sound „Küchengeräusche“ von Martin Linke
Bilder Podcast: praemandatum mit Mikro-Icon: Designer GNOME icon artists

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